Nachdem die umfassenden Restaurierungs- und Bauarbeiten trotz mancher Widrigkeiten planmäßig abgeschlossen werden konnten, war es zunächst nicht möglich dies würdigend zu feiern.
Aufgrund der Covid-19-Kontaktbeschränkungen wurden die insbesondere von Bernd Göller detailliert geplanten Einweihungsfeierlichkeiten immer wieder verschoben. Ohne Menschen konnten und wollten wir nicht feiern. Menschen die uns privat oder über Ihre Institutionen großzügig und großherzig über all die Jahre finanziell und mit Rat und Tag unterstützt haben. Menschen die eine sehr persönliche Beziehung zur jahrhundertealten jüdischen Gemeinde und deren Familien hatten, Menschen die hier leben und unser jetzt schönes Gebäude jetzt wieder mit Leben füllen sollen.
Schließlich haben wir uns entschlossen die Feierlichkeiten unter Einhaltung der aktuellen Kontaktbeschränkungen durchzuführen – auf mehrere Tage verteilt:
Donnerstag 30. September – die Eröffnung in Erinnerung an die Deportationen 1940 nach Gurs
Samstag 2. Oktober – der Tag der offenen Tür
Sonntag, 3. Oktober – der Tag des Dankes – für unsere geladenen Unterstützer und Spender
Mittwoch, 6. Oktober – Jüdische Märchen – frei erzählt mit Musik
den Abschluss bildeten am Dienstag, den 12. Oktober ein Beitrag aus unserer Veranstaltungsreihe Trialog der Religionen“ mit dem Thema: Die Bedeutung der religiösen Feste für unseren Alltag und am Mittwoch den 3. November ein offener Toralernkreis.
Bald geht es los – die ersten Gäste sind eingetroffen
Die Musiker sind bereit – und wir auch
Unser 1. Vorsitzender Hans-Eckard Bucher begrüßt unere Gäste und eröffnet unsere Festtage zur Einweihung der ehemaligen Synagoge
Oberbürgermeister Sebastian Frei – Grußwort zur Eröffnung der ehemaligen Synagoge
Peter Trunzer und Heinz Kübler, die uns von Beginn an unterstützten bereichern unseren Eröffnungsabend
musikalisch.
Die Enthüllung der Spendentafel durch Bernd Göller.
Elisabeth und Karl-Hermann Blickle bei der Übergabe des Hochzeitssteins durch unseren 1. Vorsitzenden Hans-Eckard Bucher
Elise Wagner, Nachfahrin der Heinsheimer Familie Ottenheimer mit Ihren bewegenden Gedanken zur Eröffnung der ehemaligen Synagoge. Hier betete ihre Familie seid vielen Generationen. Sie war mit Ihrer Schwester Carrie Wagner und ihrem Ehemann eigens aus New York angereist.
„Leben im Schatten der Gewalt“ – ein sehr nachdenkenswerter Vortrag von Prof. Richard Bessel
Professor für Zeitgeschichte an der Universität von York, England. Auch Prof. Bessel hat familiere Wurzeln in Bad Rappenau, seine Mutter stammt aus Bonfeld
„Klezmorim Heinsheim“
Unser Vorstandsmitglied Matthias Schwarzer (Querflöte) mit seinem Ensamble Ansgar Schwarzer, (Violine) Frank Lutz (Gitarre) Karl Priwitzer, (Klarinette). Eine musikalische Umrahmung der Extraklasse am 3. Oktober
Shaul Friberg unser 2. Vorsitzendermit und Hochsulrabbiner an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg mit seinen bewegenden Gedanken
„Abel steh auf!“ oder „Ein Haus der Begegnung“
vorgetragen am 30. September
Das BALSAM MÄRCHENTEAM mit Eva Kern-Horsch
und Cornelia Tanner begeistern mit Ihren jüdischen Märchen frei erzählt – mit Musik und „exotischen“ Instrumenten
Erstmals konnte der offene Tora-Lernkreis in unserem fertig renovierten Gebäude stattfinden. Als ganz besondere Gäste und Teilnehmer
waren Rivka und Daniel Basch eigens aus Jerusalem angereist
„Die Bedeutung der religiösen Feste für unseren Alltag“ war das Thema in unserer Veranstaltungsreihe „Trialog der Religionen“ am 3. November.
Abendlicher Ausklang der Feierlichkeiten