Grabung nach Sandsteinplatten leider bisher erfolglos
Schon lange wussten wir aus verschiedenen Quellen, dass offenbar Sandsteine, bzw. Sandsteinplatten von der Ostseite der ehemaligen Synagoge entfernt wurden. Wie wir jetzt von einem Zeitzeugen erfahren haben, war in der Mitte der Ostseite eine Nische vorhanden, die von diesem zugemauert worden war. Vor dieser Nische waren Sockelsteine. bzw. Sockelplatten aus Sandstein vorhanden, die vermutlich zum Thoraschrein gehörten. Auf Anweisung seines Arbeitgebers musste der damalige Lehrling diese Platten entfernen und zerschlagen. Die rund 30 cm großen Bruckstücke wurden von ihm dann direkt vor dem Eingang der Synagoge in eine Bodenvertiefung die aufgefüllt werden sollte eingebracht.
Dort wollten wir uns dann Anfang Mai auf die Suche machen.
Da im Umfeld des Gebäudes Merowingergräber vorhanden sind, wurden unsere Grabungen in Abstimmung mit dem Denkmalamt durch Dr. Hans Heinz Hartmann fachmännisch begleitet. Unsere Suche konzentrierte sich zunächst auf den angegebenen Bereich vor dem Betonweg. Leider hatten wir dort keinen Erfolg und da sich der Beton vor dem Portal als unerwartet dick und hart erwies mussten wir die Arbeiten aufschieben bis wir entsprechndes Werkzeug hatten .
Durch die Fa. Ludwig Riemer wurde uns dann dankenswerter Weise kostenlos ein schwerer Bohrhammer zur Verfügung gestellt und so gingen wir Anfang Juni bei einem zweiten Versuch wiederum sehr hoffnungsvoll ans Werk. Leider wiederum ohne Erfolg, trotzdem war das für alle Beteiligten ein sehr spannendes Erlebnis. Entweder wurden die Sandsteinplatten zu einem späteren Zeitpunkt entfernt, oder sie sind an anderer Stelle am Vorplatz vergraben. Vielleicht haben wir Glück, wenn wir den Vorplatz neu gestalten und finden dann die verschollen Sandsteine. Herzlichen Dank an Dr. Hans Heinz Hartmann und an die Fa. Ludwig Riemer und Reinhard Künzel für die Untersützung.