Webseite zum Lager Gurs (Frankreich)

Webseite zum Lager Gurs

Im Oktober 1940 wurden rund 6.500 Menschen jüdischen Glaubens oder Herkunft aus dem Südwesten Deutschlands in das französische Internierungslager Gurs deportiert. An dieses Verbrechen und insbesondere die Schicksale der Opfer und Überlebenden erinnern mehrere Informationsangebote. Die Länder und die Kommunen, aus denen die Deportierten stammten, arbeiten im Kuratorium „Gedenken an die nach Frankreich deportierten Juden aus Baden und der ehemaligen Saarpfalz“ zusammen. Sie kooperieren eng mit der Israelitischen Religionsgemeinschaft (IRG) Baden, aus deren Gemeinden der Großteil der Deportierten stammte.

Aus Heinsheim wurden so auch Moses Ottenheimer, seine Tochter Hedwig und seine Enkelin Anna Freudenthaler, die drei letzten Einwohner jüdischen Glaubens aus Heinsheim deportiert.

Moses Ottenheimer verstarb 1942 unter nicht bekannten Umständen in Perpignon (Frankreich), seine Tochter Hedwig Freudenthaler (geb. Ottenheimer) wurde nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Ihre Tochter Anna Freudenthaler wurde glücklicherweise von einem französichen Bürger aus dem Lager befreit. Sie heiratete später ihren Retter und verstarb 2010 in Paris.

Informationen zum Lager Gurs und Biogramme der deportierten Menschen sind auf dieser Webseite zu finden:

Lager Gurs – Informationen des Landesarchivs Baden Württemberg