Author Archives: Manfred Schädler

Fritz Abel am 25. Mai verstorben

Am 25. Mai verstarb unser lieber Weggefährte und 2. Vorstand Fritz Abel nach kurzer schwerer Krankheit.
Fritz Abel hatte sich seit langer langer Zeit darum bemüht Menschen und Mittel zu mobilisieren um die ehemalige Synagoge, dieses alte wertvolle Denkmal zu retten und zur neuen Nutzung zu führen. Nach verschiedenen Anläufen wurde 2012 endlich der Verein gegründet und das Gebäude konnte erworben werden. Selbstverständlich und mit viel Herzblut nahm Fritz seinen wichtigen Platz im Vorstand des Vereines ein, wirkte unablässig im Gemeinderat für die Sache und brachte sich mit viel Energie und Sachverstand bei den ersten Baumaßnahmen ein. Es war eine konstruktive, gute und herzliche Zusammenarbeit, die uns allen Spaß gemacht hat. Für den Verein war Fritz Abel auch das Hörrohr das die Stimmen und die Stimmungen des Gemeinderats, und noch wichtiger, das der Dorfbevölkerung auffing. Denn das war seine große Stärke: einen echten interessierten Draht zu seinen Mitmenschen zu haben und mit Allen und Allem verbunden zu sein. Wie kein zweiter kannte er die Menschen in Heinsheim, aber auch die Geschichte des Ortes und der Umgebung. Mit der Synagoge verbanden ihn viele Kindheitserinnerugen, deshalb war sie ihm besonders ans Herz gewachsen. Auch wenn er die weitere Entwicklung nicht miterleben kann, werden wir unsere Arbeit in seinem Sinne weiterführen. Er wird uns auf diesem Weg fehlen, und vor allem wird er uns als Mensch und Freund fehlen. Fritz Abel hinterlässt eine große Lücke, in unserem Verein, insbesondere aber in seiner Familie.
Nur wenige Wochen später folgte ihm tragischerweise seine Ehefrau Christa Abel, die am 5.7.2016 ebenfalls überraschend verstarb. Unsere Gedanken sind bei Ihnen und Ihrer Familie, insbesondere bei den Kindern und Enkelkindern, die ihre Eltern und Großeltern schmerzlichst vermissen.

Fritz

Fritz Abel: Mit Humor und einem Augenzwinkern, immer offen und interessiert,
warmherzig, verbindlich und verlässlich!

„Zeitzeugen“ – Ausstellung bis 1. November im Fränkischen Hof

Besondere Fotografien der „anderen Art“ sind derzeit in einer gemeinsam mit dem Heimat- und Museumsverein organisierten Ausstellung zu bewundern. Die Fotografen Gerd Brander und Walter Hoernig stellen gemeinsam stimmungsvolle Werke aus, die auf jüdischen Friedhöfen in ganz Deutschland augenommen wurden. Die Ausstellung wurde gemeinsam mit den beiden Fotokünstlern am Samstag den 26. September durch unsere Mitglieder Bernd Göller und Dr. Joachim Hahn eröffnet, der mit einem hochinteressanten Vortrag über die Entstehung und Geschichte der jüdischen Verbandsfriedhöfe im Kraichgau aufwartete.

Die Ausstellung ist an jedem Wochenende bis einschließlich 1. November von 14 – 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Artikel lesen: Orte voller Leben – Kraichgaustimme vom 29.9.(jpg)

Verständigung und Verstehen – tolle Resonanz bei Benefizkonzert

TrunzBrothersFriendsHerzlichen Dank für eine phantastische Benefizveranstlatung unter dem Motto „Songs for Understanding“. Ein gelungenes Programm, ganz im Sinne unseres Vereins und unseres Leitmottos „Erinnerung, Dialog und Kultur“. Nahezu 1000 Euro Spenden konnten eingenommen werden, die für weitere Renvierungsarbeitem der ehemaligen Synaoge dringend benötigt werden. Herzlichen Dank dafür – auch und insbesondere an Peter und Markus Trunzer, Simone von Racknitz, Gerhard Knoppek und Heinz Kübler für ihr tolles Engagement und diesen bewegenden Abend.

„Artikel der Kraichgaustimme vom 6.8. 20145“ lesen: Zeitungsartikel download

Songs for understanding – „Trunzbrothers and friends“ am 1. August

Songs for understanding

Wenn Reden nicht hilft – vielleicht hilft Singen? Der „Freundeskreis ehemalige Synagoge Heinsheim“ hat das Motto: Erinnerung – Dialog –Kultur. Dialog als Mittel zum gegenseitigen Verständnis, zum Verstehen und zur Verständigung – das wäre im Kleinen wie im Großen schön, denn genau das fehlt auf der kaum noch verstehbaren Welt.

Unter dem Arbeitstitel „Trunz brothers and friends“ haben die Brüder Markus und Peter Trunzer die Idee ausgebrütet, Freunde zu fragen, ob sie einmal in der Synagoge musizieren wollen – und sie wollten! Es wirken mit: Heinz Kübler an der Klarinette – allen Jazzfreunden seit Jahrzehnten ein Begriff. Simone von Racknitz, Schauspielerin und Sängerin, tourt seit 7 Jahren mit großem Erfolg mit „Pop und Poesie in Concert“  von SWR1 durch Baden-Württemberg. Gerhard Knoppek, ein Allroundmusiker an Akkordeon, Gitarre und Klavier, der spätestens seit der Landesgartenschau in der Gegend bekannt ist.

So kommt ein sehr spezieller Abend zustande, mit Lieder und Texten, die es in sich haben. Die „Trunz brothers“ spielen Bass und Gitarre und führen durchs Programm: Songs for understanding – zum Zuhören, Nachdenken, Verstehen – aber auch zum Genießen!

Samstag, 1. August ab 19 Uhr in der Ehemaligen Synagoge Heinsheim.
Eintritt frei, Spenden für die Gebäudesanierung möglich.

Peter und Markus Trunzer

Peter und Markus Trunzer

Heinz Kübler

Heinz Kübler

Simone von Racknitz

Simone von Racknitz

Jüdische Kunst – was macht Kunst jüdisch? Vortrag von Dr. Esther Graf

Veranstaltung am 15. Juli 2015 um 19.30 Uhr
in der Ehemaligen Synagoge Heinsheim

Dr.Esther GrafAm Mittwoch, 15. Juli um 19.30 Uhr ist Dr. Esther Graf von der Agentur Jüdische Kultur zu Gast in der Ehemaligen Synagoge Heinsheim. In einem PowerPoint-Vortrag unter dem Titel „Jüdische Kunst – Was macht Kunst jüdisch? entfaltet sie einen Bilderbogen zu diesem Thema.
Funde der Jüdischen Kunst sind seit der Antike überliefert. Mosaike, Überreste von Synagogen und Schriftfragmente belegen, dass Juden seit jeher ihre Bethäuser und heiligen Bücher künstlerisch ausgestaltet haben. Das sogenannte Bilderverbot ist auf Grund dessen anders zu verstehen als bisher angenommen. Was macht aber eigentlich Kunst jüdisch? Und wer sind die Gestalter dahinter?
Der Vortrag versucht anhand von vielfältigem Bildmaterial Antworten auf diese Fragen zu geben und einen Eindruck von der Reichhaltigkeit der Jüdischen Kunst zu vermitteln.
Der Freundeskreis Ehemalige Synagoge Heinsheim und der Verein Jüdisches Leben Kraichgau laden dazu herzlich ein. Der Eintritt ist frei, die Freude über Spenden für die Einrichtung einer Stätte für Erinnerung, Dialog und Kultur in der ehemaligen Synagoge wird dafür umso größer sein.

Volles Haus beim Benefizkonzert am Muttertag

Eine besondere Klangreise mit Gesang und Lyrik in einem „vollen Haus“ konnten die Zuhörer in der besonderen Atmospäre der ehemaligen Synagoge erleben. Unser besonderer Dank gilt Dorothee Memmler und Elisabeth Hilbert, die diesen Abend gestalteten und mit bewegenden „Frühlingsstimmen“ verzauberten. Herzlichen Dank auch an unsere Gäste für die großzügigen Spenden. Von den 930 Euro an Spendeneinnahmen hat der Freundeskreis 500 Euro an die evangelische Kirchgemeinde Bad Wimpfen weitergeleitet, um die syrische Flüchtlingsfamilie, die derzeit in Bad Wimpfen beheimatet ist zu unterstützen. Eine wirklich gelungene Veranstaltung, ganz im Sinne unsere Vereins.

 
Artikel lesen: Bewegende Klangreise – Kraichgaustimme vom 13.5.(jpg)
 

 

Benefizkonzert am Muttertag

Frühlingsmelodien und Lyrik aus allen Kontinenten erwarten uns am
Sonntag, den 10. Mai ab 19 Uhr in der ehemaligen Synagoge Heinsheim
Der musikalisch literarische Abend mit Harfenklängen und Gedichten wird uns
dargeboten von der Harfinisting Dorothee Memmler und Elisabeth Hilbert

Der Eintritt ist frei
– Spenden für die Instandsetzung der Synagoge und des Flüchtlingsprojektes der evangelischen Kirchengemeinde Bad Wimpfen sind willkommen

Frühlingsstimmen – das Abendprogramm am Muttertag (pdf)

Zeitzeugen

Elisabeth Vogt und Emma Askani lebten mit ihren Familien in enger und bester Nachbarschaft zu ihren ehemaligen jüdischen Mitbürgern.
Ihre Erinnerungen an die damaligen jüdischen Nachbarn und Freunde, an die jüdischen Familien in Heinsheim und an damalige Geschehnisse, bei denen sie Augen- und Zeitzeugen waren, wurden im März diesen Jahres durch Bernd Göller in einem Interview festgehalten.

Zeitzeugen: Interview mit Elisabeth Vogt (pdf)

Zeitzeugen: Interview mit Emma Askani (pdf)

Fenster Patenschaften gesucht

 

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In diesem Gewand zeigt sich die Ehemalige Synagoge Heinsheim Anfang 2015. Das Vordach ist gefallen, das ihre „Schokoladenseite“ entstellt hatte – und ans Licht getreten ist das unverputzte Mauerwerk unten rechts, das den Aufgang zur Frauenempore markiert. Die Eingangstür ist sehr gut oben links neben Schornstein und Fenster zu erkennen. Das Bild unserer „Prinzessin Synagoge“ vermittelt die unüberhörbare Botschaft: Jetzt ist mein Outfit dran! Dazu gehört neben der Fassade ein besonders dicker Brocken: die Restaurierung / Ersetzung der bestehenden Fenster. Das ließ bei uns den Gedanken entstehen: Wir rufen auf und werben für Fenster-Patenschaften.

Wir suchen für jedes der 12 Fenster einen Paten, eine Patin oder eine Patengruppe, die 3.500 € für ein Fenster stiften – so viel kostet im Durchschnitt jedes Fenster. Besonders die Idee, dass auch eine Gruppe von Mitgliedern, Freunden und Förderern eine solche Patenschaft stemmen kann, hat es uns angetan. Sportliche Aktionen wie Sponsorenläufe, aber auch bei besonderen Festtagen die Bitte an die Gäste zur Beteiligung an einer Fenster-Patenschaft anstelle von Geschenken machen die Idee auch bei Menschen bekannt, die bisher nichts über unsere Synagoge wussten.

Selbstverständlich werden den einzelnen Paten und Patinnen Spendenbescheinigungen ausgestellt. Und an jedem Fenster wird eine Plakette an die Sponsoren erinnern!

Wir sind gespannt auf die erste Patin, den ersten Paten oder die erste Patengemeinschaft für ein Fenster unserer „Prinzessin Synagoge“!

Unser Konto für die Fenster-Patenschaften: Sparkasse Kraichgau Kto. Nr. 7085 948 BLZ 663 500 36
IBAN DE71 6635 0036 0007 0859 48          BIC BRUSDE66XXX

3 Jahre Freundeskreis – Rückblick – Ausblick

Der Freundeskreis Ehemalige Synagoge Heinsheim erhält breite UnterstützungDas Jahr 2014 war ein erfolgreiches Jahr für den Freundeskreis Ehemalige Synagoge Heinsheim.Aufgrund einer breiten Unterstützung durch die Stadt Bad Rappenau, den Landkreis Heilbronn, die Sparkasse Kraichgau und das Land Baden-Württemberg (Landesamt für Denkmalpflege) konnte die erste und wichtigste Aufgabe gestemmt werden: die Sanierung des Dachstuhls und damit die Sicherung der Bausubstanz!- 20.000 € sowie eine Grundstücksfläche in Pacht für den geplanten Bau eines kleinen Funktionsgebäudes stellte die Stadt Bad Rappenau zur Verfügung- 10.000 € bewilligte der Landkreis Heilbronn, übergeben von Herrn Landrat Detlef Piepenburg- 10.000 € überbrachte Norbert Grießhaber, Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Kraichgau- 6.500 € konnte Staatssekretär Ingo Rust dem 2. Vorsitzenden des Freundeskreises Ehemalige Synagoge Heinsheim übergeben.Aber auch private Spenden, große wie kleine, haben zur Finanzierung dieser vordringlichen Aufgabe wesentlich beigetragen. Unter ihnen seien als Beispiele genannt:- Eine Spenderin, die nicht genannt werden will, stellte eine Spende von 20.000 € und ein langfristiges Darlehen in gleicher Höhe zur Verfügung.- Die Seniorchefin der Firma Blickle Räder und Rollen in Rosenfeld, Frau Elisabeth Blickle und Familie, spendete bisher insgesamt 13.000 €.Im Jahr 2015 und 2016 stehen die beiden nächsten Schritte an:- Die Sanierung bzw. der Austausch der Fenster und des Innenraums (geschätzt 50.000 €)- Die Sanierung der Fenstergesimse und der Eingangstür mit dem Hochzeitsstein (geschätzt 50.000 €)Um diese Aufgaben stemmen zu können, wird der Freundeskreis zur Übernahme von Patenschaften durch Einzelne oder Personengruppen aufrufen – zum Beispiel die Patenschaft für ein Fenster. Die künftigen (wie auch die bisherigen) Sponsoren größerer Beiträge sollen ein repräsentatives „Dankeschön“ erhalten, das in Planung ist.Author: Bernd Göller

Artikel der HSt „Drei Jahre Synagogenverein“ lesen: Download (PDF)

Ulrike Schubart, Landesamt für Denkmalpflege, bei der Übergabe des Zuschussbewilligung des Landes Baden-Württemberg

Staatssekretär Ingo Rust und der 2. Vorsitzende des Freundeskreises Ehemalige Synagoge Heinsheim, Fritz Abel, bei der Übergabe der Zuschussbewilligung des Landes Baden-Württemberg

MdL Friedlinde Gurr-Hirsch beim Besuch der Chanukka-Feier am 18. Dezember 2014