Author Archives: Manfred Schädler
Fenster Patenschaften gesucht
In diesem Gewand zeigt sich die Ehemalige Synagoge Heinsheim Anfang 2015. Das Vordach ist gefallen, das ihre „Schokoladenseite“ entstellt hatte – und ans Licht getreten ist das unverputzte Mauerwerk unten rechts, das den Aufgang zur Frauenempore markiert. Die Eingangstür ist sehr gut oben links neben Schornstein und Fenster zu erkennen. Das Bild unserer „Prinzessin Synagoge“ vermittelt die unüberhörbare Botschaft: Jetzt ist mein Outfit dran! Dazu gehört neben der Fassade ein besonders dicker Brocken: die Restaurierung / Ersetzung der bestehenden Fenster. Das ließ bei uns den Gedanken entstehen: Wir rufen auf und werben für Fenster-Patenschaften.
Wir suchen für jedes der 12 Fenster einen Paten, eine Patin oder eine Patengruppe, die 3.500 € für ein Fenster stiften – so viel kostet im Durchschnitt jedes Fenster. Besonders die Idee, dass auch eine Gruppe von Mitgliedern, Freunden und Förderern eine solche Patenschaft stemmen kann, hat es uns angetan. Sportliche Aktionen wie Sponsorenläufe, aber auch bei besonderen Festtagen die Bitte an die Gäste zur Beteiligung an einer Fenster-Patenschaft anstelle von Geschenken machen die Idee auch bei Menschen bekannt, die bisher nichts über unsere Synagoge wussten.
Selbstverständlich werden den einzelnen Paten und Patinnen Spendenbescheinigungen ausgestellt. Und an jedem Fenster wird eine Plakette an die Sponsoren erinnern!
Wir sind gespannt auf die erste Patin, den ersten Paten oder die erste Patengemeinschaft für ein Fenster unserer „Prinzessin Synagoge“!
Unser Konto für die Fenster-Patenschaften: Sparkasse Kraichgau Kto. Nr. 7085 948 BLZ 663 500 36
IBAN DE71 6635 0036 0007 0859 48 BIC BRUSDE66XXX
3 Jahre Freundeskreis – Rückblick – Ausblick
Der Freundeskreis Ehemalige Synagoge Heinsheim erhält breite UnterstützungDas Jahr 2014 war ein erfolgreiches Jahr für den Freundeskreis Ehemalige Synagoge Heinsheim.Aufgrund einer breiten Unterstützung durch die Stadt Bad Rappenau, den Landkreis Heilbronn, die Sparkasse Kraichgau und das Land Baden-Württemberg (Landesamt für Denkmalpflege) konnte die erste und wichtigste Aufgabe gestemmt werden: die Sanierung des Dachstuhls und damit die Sicherung der Bausubstanz!- 20.000 € sowie eine Grundstücksfläche in Pacht für den geplanten Bau eines kleinen Funktionsgebäudes stellte die Stadt Bad Rappenau zur Verfügung- 10.000 € bewilligte der Landkreis Heilbronn, übergeben von Herrn Landrat Detlef Piepenburg- 10.000 € überbrachte Norbert Grießhaber, Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Kraichgau- 6.500 € konnte Staatssekretär Ingo Rust dem 2. Vorsitzenden des Freundeskreises Ehemalige Synagoge Heinsheim übergeben.Aber auch private Spenden, große wie kleine, haben zur Finanzierung dieser vordringlichen Aufgabe wesentlich beigetragen. Unter ihnen seien als Beispiele genannt:- Eine Spenderin, die nicht genannt werden will, stellte eine Spende von 20.000 € und ein langfristiges Darlehen in gleicher Höhe zur Verfügung.- Die Seniorchefin der Firma Blickle Räder und Rollen in Rosenfeld, Frau Elisabeth Blickle und Familie, spendete bisher insgesamt 13.000 €.Im Jahr 2015 und 2016 stehen die beiden nächsten Schritte an:- Die Sanierung bzw. der Austausch der Fenster und des Innenraums (geschätzt 50.000 €)- Die Sanierung der Fenstergesimse und der Eingangstür mit dem Hochzeitsstein (geschätzt 50.000 €)Um diese Aufgaben stemmen zu können, wird der Freundeskreis zur Übernahme von Patenschaften durch Einzelne oder Personengruppen aufrufen – zum Beispiel die Patenschaft für ein Fenster. Die künftigen (wie auch die bisherigen) Sponsoren größerer Beiträge sollen ein repräsentatives „Dankeschön“ erhalten, das in Planung ist.Author: Bernd Göller
Artikel der HSt „Drei Jahre Synagogenverein“ lesen: Download (PDF)

Ulrike Schubart, Landesamt für Denkmalpflege, bei der Übergabe des Zuschussbewilligung des Landes Baden-Württemberg
2. Chanukkafeier in der ehemaligen Synagoge Heinsheim
Am 18. Dezember begingen wir mit dem uns sehr verbundenen Heidelberger Rabbiner Shaul Friberg zum zweiten Mal das Chanukka-Fest. Das festliche Lichterentzünden wurde durch vom Kammerensemble der Musikschule Heilbronn unter Leitung von Dr. Matthias Schwarzer festlich und würdevoll umrahmt.
Artikel Echo „Stern geht langsam wieder auf“ lesen: Download (PDF)
Artikel HSt „Würdiger Rahmen für alten Brauch“ lesen: Download (PDF)
Weitere Förderungen in Aussicht
Staatssekretär Ingo Rust überbringt am 5. Dezember als erste Förderung 6.500 Euro
Aus unserem Aschenputtel wird nach und nach eine Prinzessin
Unser „Aschenputtel“ verändert sich. Der erste und wichtigste Meilenstein zum Erhalt und zur Sanierung unserer „Prinzessin“ steht kurz vor der Vollendung. Faules und marodes Gebälk, das jahrzentelang ungeschützt der Witterung ausgesetzt war, wurde fachmännisch ersetzt, das komplette Dach wurde „verbrettert“ und vor der neuen Lattung mit schützender Folie versehen. Alle gut erhaltenen „historischen“ Ziegel wurden in die neue Dachdeckung integriert, der „alte Kamin“ erhalten und neu verwahrt. Die zerschlagenen Fensterscheiben wurden verglast, das bisher offene, ovale Westgiebelfenster zunächst provisorisch geschlossen – das Gebäude ist nun endlich dicht und winterfest.
Tolles Engagement der Sparkasse Kraichgau – Herzlichen Dank dafür !
„Erinnerung und Zukunft an einem Ort verbinden“
Sparkasse Kraichgau spendet 10.000 Euro für Sanierung der ehemaligen Synagoge Heinsheim – Bruchsal / Bad Rappenau, 29.07.2014
Als Kinder haben sie sich in der ehemaligen Synagoge versteckt, oben auf der Frauenempore. Lebendig sind die Erinnerungen Fritz Abels, „das kleine Gebäude hat schon immer zu unserem Ort gehört“. Heute noch geht er in der ehemaligen Synagoge ein und aus. Oder besser gesagt, wieder. Denn zusammen mit Yvonne von Racknitz hat Abel den Freundeskreis „Ehemalige Synagoge Heinsheim“ gegründet, um das „kleine Gebäude“ am Leben zu erhalten. Und aus ihm weit mehr zu machen als das, was es einmal war. Vielmehr, sagt Monica von Racknitz, solle es ein Ort werden, an dem Erinnerung und Blick in die Zukunft zusammentreffen.
Ein Ort der Begegnung verschiedener Kulturen – und genau das mache denn auch das Besondere des Projekts aus, so Landrat Detlef Piepenburg. Gerade mit Blick auf die gegenwärtige Situation in der Welt sei der Dialog zwischen den Menschen von noch größerer Bedeutung. „Heute ist es wichtiger denn je, solche Orte der Sensibilität zu schaffen, an denen sich alle Nationen und Generationen begegnen können.“ Orte, an denen man sich nicht nur erinnere, sondern an denen man gemeinsam nach vorne schaue, so Piepenburg.
Derweil freilich sind erst einmal umfangreiche Sanierungsarbeiten angesagt, um die ehemalige Synagoge aus dem Jahr 1796, die nach dem Zweiten Weltkrieg als Scheune und Schlosserei genutzt worden war, vor dem Verfall zu retten. So sind die umfangreichen Arbeiten am Dach nicht zu übersehen. Voraussetzung, um später mit dem Innenausbau fortzufahren. Doch die komplette Sanierung kostet eine Menge Geld, die der Freundeskreis ausschließlich über Mitgliedsbeiträge und Spenden zusammentragen muss.
„Das Konzept einer Stätte für Kultur und Erinnerung gepaart mit dem großen Engagement der Heinsheimer Bürger hat uns sofort überzeugt“, so Norbert Grießhaber, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Kraichgau. „Überzeugt davon, dass unsere Spende von 10.000 Euro hier sehr gut investiert ist.“ Die Sparkasse Kraichgau, die sich als Teil des gesellschaftlichen Lebens in der Region sehe, stehe immer in der Verantwortung für die Menschen und sehe es als „große Pflicht, Menschen, die im Ehrenamt solche beeindruckenden Leistungen erbringen, zu unterstützen“, betonte Grießhaber.
Oberbürgermeister Hans Heribert Blättgen zeigte sich begeistert, dass nach Gemeinderat und Landkreis nun auch die Sparkasse Kraichgau in solch einer Größenordnung mit ins Boot steige. „Über diese Spenden freuen wir uns natürlich riesig, denn das große Engagement unserer Bürger ist eigentlich unbezahlbar.“ Dank dieser Unterstützung rücke das immense Vorhaben, aus der ehemaligen Synagoge eine Begegnungsstätte wachsen zu lassen, die über den Ort hinaus wirken könne, immer näher.

Norbert Grießhaber, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Kraichgau (Zweiter v. links) und Abteilungsdirektor Marktmanagement Bernd Holzer (links) überbrachten nicht nur den Spendenscheck, sondern informierten sich zusammen mit Landrat Detlef Piepenburg (Zweiter v. rechts) und Oberbürgermeister Hans Heribert Blättgen (rechts) bei Monica von Racknitz, Fritz Abel, Manfred Schädler und Peter Trunzer über die Sanierungsarbeiten.
Erzählkonzert mit und von Revital Herzog am 8. August, Schloss Heinsheim, Alte Brennerei -musste leider abgesagt werden
Leider musste die Lesung kurzfristig abgesagt werden
Orte für Worte anderswo „Ein Hauch von Wüstenwind“
Erzählkonzert mit und von Revital Herzog im Schloss Heinsheim
Am Freitag, 8. August um 19 Uhr ist im Schloss Heinsheim die Edition Buch & Grafik aus Bad Wimpfen zu Gast.
In ihrer Reihe „Orte für Worte anderswo“ gibt Revital Herzog, eine Israelin in Deutschland,ein Erzählkonzert. Die Erzählerin und Akkordeonistin begeistert seit über 15 Jahren ihr Publikum mit ihren Geschichten, mit den Tanz-und Klezmer-Melodien auf ihrem kleinen Akkordeon. Sie erzählt warmherzig, humorvoll und direkt aus dem Leben gegriffen von Juden, Christen und Arabern. Und jeder merkt, wie authentisch sie dabei vermittelt, wie wichtig ihr der Dialog aller Kulturen ist.
Mit dieser Veranstaltung setzt der Freundeskreis Ehemalige Synagoge Heinsheimin der gegenwärtig konfliktbeladenen Situation des Themas bewusst ein Zeichen–nicht zuletzt auch für die künftige Ausrichtung der in der Sanierung begriffenen Synagoge Heinsheim, die ein Ort des Dialogs, der Kultur und der Erinnerung werden soll. Karten für diese Veranstaltung gibt es bei Edition Buch und Grafik, Salzgasse 3 in Bad Wimpfen zu 8 Euro, Telefon 07063-932304 und an der Abendkasse.
Wichtige Zuschüsse von Stadt und Landkreis
Die Stadt Bad Rappenau sowie der Landkreis unterstützen mit Zuschüssen von zusammen 30.000 € die Dachsanierung. Kreistag und Gemeinderat der Stadt Bad Rappenau stimmen jeweils einstimmig unseren Anträgen zu.
Jetzt geht’s los …..die Dachsanierung beginnt !!
Ein wichtiger Meilenstein zum Erhalt der Synagoge wird mit der Dachsanierung ab Anfang Juli erreicht. Das Gerüst wird bereits durch die Zimmerei Widmann gestellt, die in Abstimmung mit dem Denkmalamt jetzt den Dachstuhl saniert und das Gebäude neu eindeckt. Grundlage hierfür war die Zustimmung des Gemeinderats zu unserem Antrag auf einen Zuschuss von 20.000 Euro im Rahmen der Vereinsförderung. Der Antrag wurde am 6. Juni im Gemeinderat einstimmig angenommen. Aus den Stellungnahmen der Fraktionen war unisono eine große Wertschätzung und der Wille zur weiteren Unterstützung für unser Engagement spürbar.
Artikel der RNZ vom 7. Juni lesen (PDF)

Gut erhaltene Dachziegel (Biberschwanz) werden wiederverwendet und in die neue „Doppeldeckung“ integriert.
Informations- und Gesprächsabend für die Heinsheimer Bürger
EINLADUNG an die Einwohner von Heinsheim zu einem INFORMATIONS- und GESPRÄCHSABEND über die künftige Nutzung der Ehemaligen Synagoge am Freitag, 16. Mai 2014, 19:30 in der ehemaligen Synagoge in der Schlossgasse Fragen und Vorschläge sind ausdrücklich erwünscht!